Nach einer Warnung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nutzen Online-Betrüger aktuell das Interesse am neuen Windows 8 Betriebssystem für Phishing-Angriffe und zur Verbreitung von gefälschten Antivirenprogrammen(FakeAV) aus.

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Danach gebe es etwa Phishing-Seiten, auf denen ein kostenloser Windows-8-Download versprochen wird, nachdem die Nutzer persönliche Angaben zur vertraulichen Daten gemacht haben. Desweiteren gibt es bereits eine falsche Antiviren-Software (“FakeAV”), die als kostenlose Virenwächter für Windows 8 angeboten wird. Nach der Installation täuscht diese Software angebliche Schädlingsinfektionen vor und versucht die Nutzer zum Kauf der Fakesoftware aufzufordern.

Mit einer Schonfrist in Bezug auf mögliche Schadsoftware können die Windows 8 Benutzer generell nicht rechnen. So stellt das BSI klar, dass die Schädlinge der Schadsoftware ohne geringen Aufwand verändert werden können, um sich auf das neue Betriebssystem einzustellen. Eine Neuentwicklung der Schadsoftware sei daher gar nicht nötig.

Jedoch sind die Windows 8 Benutzer nicht mehr, wie bei den Vorgängerversionen, Schädlingen und Viren schutzlos ausgeliefert, wenn sie selber kein Virenscanner installiert haben. Im neuen Windows 8  Betriebssystem ist das Antivirenprogramm Windows Defender automatisch mit installiert. Laut BSI sei für den Privatanwender der hierdurch bereitgestellte Schutz in der Regel ausreichend.

Der vorinstallierte Windows Defender gleicht den Microsoft Security Essentials. Diesen Virenscanner können Nutzer von älteren Windows Betriebssystemen kostenlos installieren.

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