Im April dieses Jahres soll die neue Organisation IAPO ihre Arbeit aufnehmen. Ihr Ziel ist der Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen und Online-Piraterie weltweit. Für viele deutsche Internetnutzer lässt dies aber eine neue Welle an Filesharing-Abmahnungen befürchten.

Im Kampf gegen Online-Piraterie hat sich ein neuer Zusammenschluss gegründet, er heißt International Anti-Piracy Organisation, kurz IAPO. Gegründet wurde er von einer japanischen Organisation zum Schutz von Urheberrechten. Angeschlossen haben sich aber mittlerweile hunderte von Unternehmen, darunter Netflix und die Hollywood Studios aus den USA, aber auch unzählige Rechteinhaber aus China und Japan. Die Aufgabe der IAPO soll vorrangig die Suche nach den Hintermännern von großen urheberrechtsverletzenden Webseiten sein. Aber sie soll auch Lobbyarbeit für internationale Zusammenarbeit betreiben. Dadurch soll das Problem angegangen werden, dass manche Unternehmen und Organisationen, die möglicherweise Urheberrechte verletzen, ihren Sitz in Ländern haben, die grundsätzlich keine Auskunft darüber erteilen wollen.

Filesharing-Abmahnung erhalten? So sind wir von WBS Ihnen behilflich

Wenn Sie eine Filesharing Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzungen erhalten haben, bleiben Sie erst einmal ruhig und verfallen nicht in Panik! Sie sollten in keinem Fall unüberlegt, die der Abmahnung beiliegende Unterlassungserklärung unterschreiben oder mit der abmahnenden Kanzlei in Kontakt treten, denn dies kann sich ggf. negativ auf Sie auswirken. Wenn Sie eine Filesharing Abmahnung erhalten haben, sollten Sie sich zuerst genau darüber informieren, wie Sie am besten vorgehen. Sind Sie beispielsweise lediglich Anschlussinhaber und haben die Tat nicht begangen, greifen für Sie andere gesetzliche Regelungen.

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Verluste durch Online-Piraterie

Auslöser für den verstärkten Kampf gegen das illegale Teilen von urheberrechtlich geschützten Inhalten sind nach Auskunft der Initiatoren die hohen Einbußen von Rechteinhabern von Anime- und Mangaproduktionen. Allein in Japan wird der Verlust innerhalb der Branche auf knapp 7 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum Januar bis Oktober 2021 geschätzt. Damit überstiege der Wert des Verlustes den tatsächlichen Umsatz, den der legale Markt in der Zeit umgesetzt hat. Obwohl der Konsum von Animes oder Mangas in den USA meist als geringer eingestuft wird als in Asien, sind die geschätzten Verluste dort sogar noch höher. Allerdings ist dabei auch zu berücksichtigen, dass Verwertungsgesellschaften ihre möglichen Verluste oftmals eher zu hoch als zu niedrig einschätzen.

Nichtsdestotrotz ist das Interesse der Gesellschaften an einer Verfolgung von Online-Piraterie groß. Denn das Urheberrecht ist für den Schutz geistigen Eigentums von elementarer Bedeutung und ermöglicht, dass Kreativschaffende von ihren Werken leben können, indem sie über ihre Nutzung und den Umgang bestimmen können.

Gefahr für unbegründete Filesharing-Abmahnungen

Allerdings birgt das Vorgehen gegen die Online-Piraterie auch stets die Gefahr, dass auch rechtmäßige Inhalte gesperrt werden können oder die falschen Personen abgemahnt werden. Im Filesharing-Bereich können wir seit nunmehr über einem Jahrzehnt ein Lied davon singen. Im Kampf für zu unrecht Abgemahnte Betroffene und gegen die Abmahnindustrie haben wir mehr als 70.000 Personen betreut.

Aufgrund der neuen Entwicklungen ist es durchaus denkbar, dass Filesharing-Abmahnungen im Jahr 2022 insbesondere im Bereich der Animes und Mangas wieder drastisch steigen. Denn durch die internationalen Ermittlungen dürften auch Tauschbörsen in den Fokus geraten und in Deutschland zur Zielscheibe von Organisationen wie der IAPO werden, die dann über bekannte Abmahn-Kanzleien teure Abmahnungen versenden.

So sind wir von WBS Ihnen behilflich


✓ Wir prüfen, ob Sie die Urheberrechtsverletzung selbst begangen haben, oder ob Sie lediglich Anschlussinhaber sind und so für Sie Regelungen der Störerhaftung greifen
✓ Wir erstellen für Ihren Fall eine modifizierte Unterlassungserklärung und unterbinden teure gerichtliche Eilverfahren
✓ Am wichtigsten für Sie: Wir verweigern für Sie die Zahlung von Abmahnkosten und Schadensersatzkosten
✓ Auch bei weiteren Abmahnungen beraten wir Sie gern in Bezug auf eine vorbeugende Unterlassungserklärung
✓ Wenn nötig vertreten wir Sie selbstverständlich auch vor Gericht

Wir helfen Ihnen gerne! Unser Expertenteam steht Ihnen jederzeit Rede und Antwort für Ihre Fragen.

Rufen Sie uns unter 0221 / 951 563 0 (Beratung bundesweit) (Beratung bundesweit) an.

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