Die Ermittlungsbehörden werfen dem Pay-TV Sender, der zu Rupert Murdochs  News Corporation gehört, vor, beim Erwerb der Rechte für die Fußball-WM 2010 und 2014 und nun auch im Zusammenhang mit dem Erwerb der Rechte für die UEFA Champions League seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt zu haben.

 

Bereits im November letzten Jahres griffen Vorwürfe um sich, „Sky Italia“ habe bei dem Erwerb der Übertragungsrechte für die WM 2010 und 2014 gegen wettbewerbsrechtliche Regelungen verstoßen.

Nun mehr strengt das italienische Kartellamt eine weitere Untersuchung an, bei der auch der Kauf der Rechte für die UEFA Champions League unter die rechtliche Lupe genommen wird.

Ein Sprecher des Senders dementierte die Vorwürfe als „gegenstandslos“ und „ungerechtfertigt“. Hinsichtlich der Übertragung der Fußball WM seien keine ausschließlichen Lizenzen erworben worden; vielmehr hätten auch andere Sender Rechte kaufen können, um einzelne Spiele zu übertragen. In Bezug auf den Vorwurf für die „Königsklasse“ des Fußballs habe „Sky Italia“ lediglich 2/3 der Pakete ergattert, so dass auch darin kein wettbewerbsrechtlich relevantes Verhalten gesehen werden kann. Ein Verstoß gegen Wettbewerbsregeln sei bereits ausgeschlossen, weil die Verkaufsverhandlungen nach der von der EU-Kommission hervorgebrachten EU-Richtlinie geführt worden seien.

Jedenfalls zeigte sich „Sky Italia“ bereit, die Ermittlung voranzutreiben und bot der Ermittlungsbehörde seine Unterstützung an.

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