ARD will mit Kodex gegen Korruption vorgehen
15. April 2013
Mit einem internen Revisionsbericht wollen die Intendanten der ARD künftig gegen Korruption vorgehen. Damit soll mehr Transparenz bei der Auftragsvergabe geschaffen und eine missbräuchliche Vergabepraxis unterbunden werden.
Der WDR bestätigte den Bericht, der unter Federführung von Sender-Justiziarin Eva-Maria Michael erstellt wurde, gegenüber dem Branchenmagazin Werben & Verkaufen (W&V).
In dem Bericht konzentriere man sich im wesentlichen auf die Aspekte Vieraugenprinzip, Transparenz und Funktionstrennung. „Wichtige Entscheidungen oder kritische Arbeitsschritte sind mindestens von zwei Personen durchzuführen“, zitiert W&V den Bericht. Laut W&V gibt der interne Bericht Empfehlungen und zeigt „bewährte Praktiken für eine sichere und ordnungsgemäße Beschaffung von Auftragsproduktionen“.
Der WDR sagte gegenüber W&V, dass ein Großteil der Empfehlungen bereits angewandt werde, man arbeite an der Umsetzung von Einzelaspekten. Der Revisionsbericht liege den Intendanten seit einem Jahr vor, so die Meldung von W&V weiter. Nun wollen man ihn jedoch den WDR-Gremien zur Verfügung stellen.
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