Das LKA in Nordrhein-Westfalen erhält zur Unterstützung gegen den rasanten Anstieg an „virtueller Kriminalität“ ein neues Instrument, in dem die polizeilichen Kompetenzen zur effektiveren Verbrechensaufklärung erstmalig gebündelt werden.

 

Laut Erklärungen des Landesinnenministers Jäger anlässlich der Vorstellung des neuen „Cybercrime – Kompetenzzentrums zur Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität“, stieg die Zahl der schweren Computerverbrechen um mehr als 27 %, von 15.541 Fällen im Jahre 2009 um 4.234 Fälle auf nun mehr 19.775 Verbrechen an.

Durch die Schaffung dieser neuerlichen Behörde, sollen weder die bewährten polizeilichen Institutionen abgewertet, noch in ihren Zuständigkeitsbereichen eingeschränkt werden. Vielmehr, so Jäger, stelle das neue Organ eine gebündelte Kraft dar, „in der Ermittlungskommissionen für herausragende Verfahren, die Zentrale Internetrecherche, die Auswertestelle für Kinderpornografie sowie weitere Experten für Computerforensik, Telekommunikationsüberwachung, Auswertung, Analyse und Prävention ihren Platz finden werden“. Ein Team aus über 100 Polizisten, Technikern und Wissenschaftlern soll die Hacker dann in Schach halten und Firmen oder anderen (präventiven) Opfern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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