15.12.2011
Seit geraumer Zeit kursieren Fotos und Texte von Tierschützern im Netz, die von den angeblichen Massentötungen von Hunden in der Ukraine berichten. Im Vorfeld der Fußball-EM 2012 sollen herrenlose Tiere getötet werden, vermutlich um die Straßen des Landes für Presse und Besucher gepflegter erscheinen zu lassen. Tierschützer nutzen für ihre Hinweise vor allem Facebook als Medium. Doch wer zu viel auf Facebook-Seiten protestiert, der spammt – und dem droht die Löschung.
Anlass der Verwarnung durch Facebook waren die Hinweise der Tierschützer auf Seiten der Sponsoren der Fußball-EM 2012. Mit vorgefertigten Mustertexten in verschiedenen Sprachen, Bildern und Links riefen die Tierschützer ihre Anhänger auf, den unterstützenden Unternehmen „die Meinung“ zu sagen. Dazu gab es eine Liste aller Seiten, auf die gepostet werden sollte. Fraglich ist: Gehört das Posten kopierter Texte auf diese „anzugreifenden Seiten“ als Protest und unterliegt der freien Meinungsäußerung? Oder handelt es sich dabei um Spam?